Aktuelles aus dem Bauwesen

Was ist ein Bauwagen?

Bei einem Bauwagen handelt es sich um einen speziellen Anhänger, der sich aus drei Teilen zusammensetzt: einem herkömmlichen Anhängerfahrgestell, einer Kabine und einem Dach. Das Fahrgestell wird wie im Normallfall aus Metall hergestellt, während bei der Kabine Variationen möglich sind: Ältere Kabinen bestehen meistens aus homogenem Holz, während neuere Modelle aus Sandwichplatten hergestellt werden. Das Dach ist dagegen weitestgehend standardisiert und rund. Nicht selten ist es mit verdecktem Ofenrohr ausgestattet. Im Inneren der Kabine befinden sich im Normalfall Spinde, Stühle und ein Ofen.

Bestimmung vom Bauwagen  

Diese Art des Anhängers wird vor allem für die Unterbringung von Bauarbeitern während der Arbeitszeit genutzt. Dort können sie sich umkleiden, während der Mittagspause ausruhen und in der kalten Jahreszeit erwärmen. Aber heute werden solche Anhänger nicht selten umfunktioniert: Manche machen daraus Taubenschläge, andere nutzen sie, um die fehlende Wohnung durch sie zu ersetzen usw.

Was gilt es zu beachten?  

Bei all der Standardisierung unterscheiden sich Anhänger für Baustellen durch die maximale Geschwindigkeit, mit der sie transportiert werden können. So dürfen ältere Modelle ohne Zulassung mit einer Geschwindigkeit von 10 Stundenkilometern transportiert werden. Bei modernen Modellen beträgt die maximale Geschwindigkeit 25 Stundenkilometer, weshalb man mit langer Fahrtzeit rechnen muss, wenn die Baufirma weit voneinander entfernte Baustellen bedienen muss. Speziell um dieses Problem zu lösen, hat die moderne Industrie sogenannte "Schnellläufer" entwickelt. Dabei handelt es sich um Anhänger, deren Konstruktion so überarbeitet wurde, dass sie selbst Fahrten mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern ohne Probleme aushalten. Allerdings kosten sie auch das Vielfache der normalen Anhänger mit Zulassung, sodass man in jedem einzelnen Fall darüber entscheiden muss, ob sich ihr Kauf lohnt.

Was sollte man über die Anhänger für Baustellen noch wissen? Sie eignen sich vor allem für Tagesbaustellen und sind im Normallfall nicht für Übernachtungen und längere Aufenthalte der Bauarbeiter geeignet. Ist Letzteres dennoch beabsichtigt, so empfiehlt sich die Benutzung von Containern. Nicht weniger wichtig ist zu wissen, dass die Wagen auch bei der Benutzung auf Tagebaustellen verschleißen. Deshalb sollte man insbesondere bei älteren Baustellenanhängern regelmäßig überprüfen, ob sie noch einsatzfähig sind. Das bewahrt die Bauarbeiter vor Unfällen und die Baufirma vor Schadenersatzforderungen.  

Fazit

Anhänger für Baustellen sind wichtig für Tagesbaustellen, weil sie die bequeme Unterbringung der Bauarbeiter garantieren. Aber bei der Wahl des konkreten Typs muss man die Länge der Strecke und das Material der Anhänger berücksichtigen. Nicht weniger wichtig ist auch die regelmäßige Prüfung des Zustandes der Anhänger, damit es zu keinen Unfällen kommt. Dann wird die Nutzung der Bauanhänger nur Nutzen und keinen Schaden bringen.


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